Eine Choreografie für fünf Luftskulpturen,
textile Objekte von innerem Luftstrom getragen
Softsculptures, Lufthüllen ohne starre
Konstruktion, beweglich, atmend, tanzend,
ein Ballett des Windes;
flüchtig und ereignishaft –
eine Inszenierung aus Luft
und dreitausend Gramm Material.
Skulptur aus gefalteten Bleiplatten, Flughafen Berlin-Tegel, 1985, 0,60 x 2,10 x1,90 m
v.l.n.r.: 1 Fotomontage, 2 Laserprojektion, 3 Montage der Skulptur, 4 Lageplan
Oft zum Zeitvertreib fangen die Seeleute sich Albatrosse, jene mächtigen, schweren Vögel, die als gelassene Reisegefährten dem Schiffe folgen, wie über den Tiefen des Meeres seine Bahn zieht.
Doch kaum auf den Planken der Schiffe niedergegangen, lassen diese Könige der Bläue traurig und verlegen ihre großen weiten Flügel hängen, schwerfälligen, langen Rudern gleich.
Dieser geflügelte Reisende, wie ist er linkisch und matt! Er, einst so schön, wie ist er lächerlich und häßlich! Sie necken seinen Schnabel und ahmen hinkend den Schwachen nach, wie er zu fliegen versucht!
Der Dichter gleicht dem Fürsten der Wolken, der mit dem Sturm Gemeinschaft hat und des Bogenschützen spottet; auf den Boden verbannt, von Hohn umgeben, hindern die Riesenflügel seinen Gang.
Eine schwimmende Installation, Hand Hollow Foundation, East Chatham, N.Y., USA, 1982
Licht, Lanschaft, Jahreszeit, Zedernholzschindeln, the little pond, by the print studio, Sommer 1982
a floating installation
vorübergehend da, an der Grenze zwischen Illusion und Wirklichkeit
Teil der gespiegelten Landschaft, flüchtig und vergänglich, der natürlichen Auflösung überlassen.
Erdacht und empfunden als Ereignis in der Zeit.
Zuerst fotografiert am 4. August 1982, zuletzt fotografiert am 4. Januar 1983.
Ich habe Sky Art immer als momenthaften Zustand, als Ereignis in der Zeit erlebt. Im Flüchtigen und Vergänglichen liegt die Schönheit und der Sinn dieses künstlerischen Mediums.
Bildern der Phantasie, an den Himmel gehängt, bleibt die Freiheit des Immateriellen; sie sind da und entziehen sich zugleich der greifbaren Wirklichkeit. Sie sind aus dem Stoff des Geistes und der Sinne, und wenn sie sich auflösen, kehren sie in ihren ursprünglichen Zustand zurück. R.L.
Laserinstallation für den Luftraum über der Technischen Universität Berlin, 1981–84
(bis 1982 Gemeinschaftsarbeit mit Dipl.- Ing. Dirk Müller);
Länge des Strahlengangs 2 x 232 m, Strahlneigung 8,10°
1 Entwurfsdemonstration am städtebaulichen Modell
2 Blickrichtung Hauptgebäude
3/4 Blickrichtung Siegessaäule
5 Detail Umlenkspiegel