Contract Suspended Multimedia-Installation im Royal Institute of British Architects (RIBA), zur Konferenz: Frontiers of Design London, 1979 (Gemeinschaftsarbeit mit Ian Bourn, Miriam Edelstein, Nigel Helyer, John Tappenden)
Das Foyer des RIBA hat eine Höhe von ca. vierzehn Metern. Die gesamte Installation ist von der Decke abgehängt. Aus kleinen Flugzeugen an der höchsten Stelle des Raumes fallen Figuren scheinbar der Erde entgegen. Zunehmend größer werdend, verstärken sie die Perspektive. Lebensgroße Figuren halten weiße Plastiktaschen in den Händen, auf welche Diaprojektionen gerichtet sind. Andere Gestalten tragen reale Objekte (Monitore, Werkzeuge, Pläne etc.), die, genau wie die Motive der Dias, der Welt des Design angehören, auf eine bestimmte Tätigkeit oder Lebensform hinweisen oder zu Architektur und Planung Bezug haben. Radioapparate, auf verschiedene Sender eingestellt, und ein Monitor mit einem eigens dafür produzierten Video- tape bilden zusammen mit dem Klang von Flugzeugen, Vogelgezwitscher etc. den audiovisuellen Hintergrund und sind als Objekte Teile der Installation. Die Figuren fallen einer Filmprojektion auf dem Boden entgegen. Der Film zeigt eine natürliche Landschaft, wie sie ein Fall- schirmspringer beim Absprung sieht. Konferenzteilnehmer auf dem Weg zu Veranstaltungen laufen über das Filmbild und werden so Teil der „Invasion“, von der man nicht genau weiß, ob sie der näher- kommenden Landschaft positive oder negative Veränderung bringt. R.L.
Das Projekt wurde unterstützt vom Royal College of Art, dem Royal Institute of British Architects, der Society of Industrial Artists and Designers und der Deutschen Botschaft in London.