Laserskulptur für den Luftraum über der Bundesallee, Berlin, 1987; Länge des Strahlengangs 2 x 1,681m, Strahlneigung 1,773°
v.l.n.r.: 1 Ausgangspunkt des Strahlengangs: Dachgeschoß eines Hochhauses an der Joachimstaler Str./Ecke Kurfürstendamm 2 Endpunkt des Strahlengangs: Tunnelöffnungen des Wilmersdorfer Tunnels auf der Bundesallee 3 Blickrichtung Kurfürstendamm 4 Fotozeichnung 5-7 Verschiedene Perspektiven
Eine immaterielle Lichtskulptur aus zwei parallelen Laserlinien von urbanem Maßstab markiert die Achse einer städtebaulichen Großform aus dem 19. Jahrhundert und setzt ein Zeichen für die innovative Verknüpfung neuer technischer Medien mit Ausdrucksformen der Bildenden Kunst. Ort ist die Carstenn-Figurin Berlin-Wilmersdorf, Anlaß und Zeitraum ist die 750-Jahr-Feier Berlins.
In der Mythologie der Hope-Indianer werden die Pöqangwhoya-Zwillinge als Halbgötter verehrt; ihre Taten sind von scheinbar unvereinbarer Gegensätzlichkeit. Sie haben das Zerstörende und Bewahrende gleichermaßen in sich. Tag und Nacht sind ebenso ihr Werk wie bedrohliche Naturgewalt. Sie sind als bösartige enfants terriblesgefürchtet und werden als hilfreiche Kulturgötter verehrt. Der eine ist das Echo des anderen. Eine Methapher zu den Chancen und Gefahren moderner Technologie.